Volbeat – God of Angels Trust (2025): Rückkehr mit dunkler Energie
Veröffentlicht: 6. Juni 2025
Label: Vertigo / Universal / Republic
Genre: Rock / Metal
Bewertung: ⭐ 8,5/10
Neustart nach Umbruch
Mit *God of Angels Trust* melden sich die Dänen von Volbeat eindrucksvoll zurück. Das erste Album ohne Gitarrist Rob Caggiano, geschrieben und aufgenommen in nur fünf Wochen, markiert einen klaren Schnitt: roh, unkonventionell und voller Spontaneität. „Wir wollten ohne Regeln arbeiten – keine Strukturen, kein Grübeln“, so Frontmann Michael Poulsen 1.
Musikalische Highlights & Vielfalt
Der Opener „Devils Are Awake“ knallt mit düsterem Groove und aggressiven Riffs – ein sofortiger Statement-Track. Weiter geht’s mit dem druckvollen „By a Monster’s Hand“, auch als Single erschienen, dicht gefolgt von „Acid Rain“, einer cinematischen Metal-Hymne mit Mitsing-Faktor.
Ein überraschender Stilwechsel: „In the Barn of the Goat…“ kombiniert Johnny Cash-Vibes mit Doom-Rock – skurril, aber wirkungsvoll. „Time Will Heal“ und „Lonely Fields“ bringen melancholische Tiefe, während „Better Be Fueled Than Tamed“ und „Demonic Depression“ mit Heavy-Elementen und Punk-Attitüde aufwarten.
Sound & Produktion
Produziert von Jacob Hansen und Poulsen selbst, entstand das Album in rekordverdächtiger Geschwindigkeit – live eingespielt in nur 13 Studio-Tagen. Der Sound ist direkt, organisch und kraftvoll – die Gitarren knallen, das Schlagzeug pumpt und Poulsens Stimme schneidet sich souverän durch die dichte Produktion.
Rezeption & Bedeutung
Rezensionen fallen durchweg positiv aus: Frontstage gibt 9,2/10 Punkten, Rock Hard vergibt 8/10. Kerrang hebt hervor: „nicht das beste Volbeat-Album, aber das interessanteste“. Auch Fans zeigen sich begeistert über die Rückkehr zu kernigem, ungestümen Sound.
Chart-Erfolg in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden unterstreicht die starke und gelungene Rückkehr der Band.
Fazit: Volbeat neu gedacht – roh, relevant, reif
*God of Angels Trust* zeigt Volbeat in Hochform: vielseitig, mitreißend, überraschend ehrlich. Zwischen düsterem Metal, tiefen Balladen, Punk-Vibes und skurrilen Arrangements bleibt das Album stets eigen – ein mutiger Schritt und ein starkes Statement. Nicht der Höhepunkt ihrer Diskographie, doch ein eindrucksvolles Kapitel einer Band, die sich neu erfindet.
Empfehlung: Ein Muss für Volbeat-Fans – und ideal für Hörer, die modernen Rock‑Metal mit Ecken & Kanten suchen.
